Gesamtstädtische Klimaanalysen
Ausgangssituation
Zu den entscheidenden Parametern für die Ausprägung und Folgen des Stadtklimas zählen unter anderem die Stadtgröße, die Einwohnerzahl, die urbane Flächennutzung, der Versiegelungsgrad und das Relief. Besonders in den Sommermonaten können durch die erhöhte Temperatur, die eingeschränkte nächtliche Abkühlung und die reduzierte Windgeschwindigkeit erhebliche Wärmebelastungen für die Stadtbevölkerung hervorgerufen werden, welche sich in einem gesteigerten Unbehaglichkeitsempfinden, einem Verlust an Lebens- und Umweltqualität, sowie einer gesundheitlichen Beeinträchtigung äußern können.
Ziel
Das Ziel einer gesamtstädtischen Klimaanalyse ist die Erarbeitung einer Planungshinweiskarte mit Planungsempfehlungen, die aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet werden können. Diese Karte bildet die Grundlage zur Diskussion des Planungs- und Handlungsbedarfs mit dem Ziel, bestehende Belastungspotentiale zu senken bzw. abzubauen und die Lebens- und Wohnqualität zu sichern und schützen. Darüber hinaus werden günstige Bedingungen hervorgehoben und positive Zusammenhänge dargestellt. Das größte Problem besteht darin, die Anforderungen an die Stadtentwicklung einerseits zu befriedigen, andererseits aber darauf zu achten, dass sich Umweltbelastungen in Grenzen halten.
Bausteine
- Stationäres und mobiles Messnetz
- Mikro- und mesoskalige Modellierungen
- GIS-gestützte Berechnung der Klimatopkarte
- Interaktive Klimakarten für Planungsszenarien
- Planungshinweiskarte
Referenz-Projekte
- Klimaanalyse für die Landeshauptstadt Düsseldorf (2008 – 2012)
- Klimaanalyse Stadt Bottrop (2005, RVR)
- Gesamtstädtische Klimaanalyse Stadt Oberhausen (2003, RVR)
- Gesamtstädtische Klimaanalyse Mülheim an der Ruhr (2002, RVR)