Georisiken im Klimawandel
Erfassung, Bewertung und Monitoring von Georisiken als Folge sich verändernder klimatischer Bedingungen
Ausgangssituation
Georisiken in Form von Massen- bzw. Hangbewegungen in natürlichen und künstlichen Böschungen, Dämmen und Einschnitten treten weltweit auf. Sie können je nach ihrer Beschaffenheit und Lage zu einem erheblichen Sachschaden führen und sogar Menschenleben gefährden. Die Entstehung von Massenbewegungen wird durch eine Vielzahl von Faktoren gesteuert. Geologisch gesehen kurzfristige Prozesse wie der Klimawandel führen zu einer Änderung beispielsweise des Wasserdargebotes und besitzen damit das Potential, das Hang- oder Böschungsgleichgewicht zu stören.
Ziel
Aufgrund erhobener Klimadaten und Klimaszenarien der nächsten 50-100 Jahre sollen veränderte Niederschlags- und Grundwasserverhältnisse abgeschätzt und deren Auswirkungen auf Stabilitäten natürlicher und aufgeschütteter Hänge parametrisiert werden. Ziel ist die Erweiterung bestehender Monitoringsysteme, um die Schäden von Massenbewegungen zu minimieren. Zur Validierung der Untersuchungen wurde die Region "Mittlere Schwäbische Alb" ausgewählt, die durch ihr starkes Relief sowie zahlreiche aktive Massenbewegungen bekannt ist. Eine Umsetzung des Ansatzes auf andere Regionen ist geplant.
Bausteine
- Klima- und Geosensoren-Messnetz
- Zukunftsprojektionen des Klimas
- Hydrogeologische Modellierungen
- Laborversuche zur Veränderung des Materialgefüges unter verschiedenen Klimabedingungen
Referenz-Projekte
- Georisiken im Klimawandel - GeoKlimB (2012 - 2014, BMBF Forschungsprojekt)